Willkommen in der Tabletop Werkstatt

Hier findet ihr viele meiner Projekte in Wort und Bild. Werde versuchen meine unzähligen Projekte hier auf einen Blick zu präsentieren und halbwegs aktuell zu bleiben!
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Dienstag, 31. Oktober 2017

Battlegroup und erste Gehversuche

Schwieriges Thema für mich, weil wie man auch hier am Blog sehen kann, war ich jahrelang oder ein Jahrzehnt sehr tief in Flames of War drinnen. Warum schreibe ich also hier über Battlegroup? Nun die lapidare Antwort könnte natürlich heißen "warum nicht?" aber ganz so einfach geht es halt nicht. Ergo, weiter ausholen und sorry dafür.....

die Vorgeschichte

Die Vorgeschichte zu Battlegroup muss mit Flames of War beginnen. FoW spielte ich seit es heraus kam, naja kurz danach halt. Mit all den Sachen die ein Pionier so macht, nämlich alles direkt beim Hersteller zu kaufen, Direktimport aus New Zealand, witzige Geschichten mit dem österreichischen Zoll inklusive. "Herr I., was sind wargames und warum bekommen sie 3 kg davon als Geschenk"...tja.....
Es folgte der Aufbau einer lokalen Scene in Kärnten, erste kleine Gehversuche in Form eines ersten Events mit Kollegen aus Wien und satten 6 Leuten....die community entwickelte sich und events mit bis zu 24 Leuten waren bald einmal möglich. Für Österreich und ein HTT war das sehr WOW.....danach ging alles ein wenig seinen gewohnten Weg; Turniere (nicht my cup of tea), neue Editionen, super viel neue Systeme in den letzten 5 Jahren und eine gewisse Müdigkeit was die FOW Scene betrifft. Alles im Grunde ganz normal.
Dann kam einmal Team Yankee und ich freute mich super, weil genau mein Ding....Cold War gone hot ist super.....gleichzeitig schwirrte eine neue FOW Edition im Raum..."why not dachte ich mir". Ohne groß drauf einzugehen, nach cirka 5+ SPielen mit Team Yankee war ich etwas ernüchtert. Leider nicht meines oder nicht ganz meines und ich will nicht groß darauf eingehen. Ich habe auf alle Fälle monatelang nicht mehr TY gezockt, nichts mehr bemalt, denke aber nach wie man das anders gestalten kann. Dann kam irgendwie die nächste Hiobsbotschaft dass das neue FoW an TY angelehnt werden sollte....gesagt getan und erste nicht so tolle Berichte trudelten ein, die das mehr oder weniger bestätigten. Ich muss gestehen dass ich hier nicht ganz so agierte wie ich sollte, man sollte. Ich habe daraufhin ob der vielen anderen Sachen die neue FoW Edition nicht einmal mehr ausprobiert. Guild Ball, Malifaux, Congo und Co. waren eh gerade lustig genug, why worry?

Die Stimmungslage

Ja, why worry? Weil ich halt doch sehr, sehr, sehr viel Zeugs in 15mm für WWII habe, das ist auch alles zu 98% bemalt und aus dem Rest könnte man immer noch eine kleine Armee bauen. *seufz*...Selbsthilfegruppe wo bist du?
Außerdem hat mich das Thema immer interessiert, ist dass doch ein Konflikt wo combined arms einmal so richtig praktiziert wurde und man als Tabletopper aus dem Vollen schöpfen kann. Von unzähligen tollen Stunden mit FoW zu Hause, in Wien und Oberndorf einmal abgesehen. Ich habe es irgendwie also verdrängt weil ganz dem Zeitgeist gemäß eh alles andere gerade wichtiger und auch interessanter war. Die unzähligen Army Transport Cases und konnte ich halt schlecht verdrängen, die starrten mit immer an wenn ich was am Dachboden suchte.

Das Erwachen

Und dann, dann fangen "die" an irgendwie dieses Battlegroup zu spielen. Ich kannte es schon, so wie ich andere Sachen kannte (Chain of command etwa) aber mir war nicht klar ob ich das will. Bei CoC standen mir persönlich immer zu wenig tanks am Tisch...ist aber rein persönlich. Bei BG auch, bis ich schnallte dass die da oft mit 150 Punkte (also wenig) oder so spielten.
Dann tauchten erste Bilder auf, ich sah mir einen YT Bericht an....alles irgendwie halt so naja...."eh nett". Dann hören mehr oder weniger viele in Österreich zumindest temporär mit FoW auf, ich schreibe mit einem alten Kumpel aus Wien hin und her, der FoW die neue Edition zumindest gespielt hatte und der meine Befürchtungen im Grunde verifizierte. Das Schild vor meinem geistigen Auge wurde größer "MACH WAS THOMAS!". :)

Der Durchbruch

Gesagt beinahe getan, also mit Leuten geredet oder hin und her geschrieben, die es spielen. In Oberndorf (Silent Night Games oder Comitatus) sind sie im Moment recht rege drauf, Bücher gekauft.....weil Minis brauche ich nicht und mal geschaut wie die Stimmungslage bei meinen Jungs so ist. Ich traf auf Interesse und erste Spiele ausgemacht...und ja, es kann was muss ich sagen. Mittlerweile bin ich in vielen Bereichen des Spiels halbwegs regelfest, habe zumindest vier meiner Kumpels das System gezeigt und auch Probespiele gemacht und die Reaktionen waren verhalten positiv bis begeistert (auch wenn Harry standhaft versuchte es nicht zu mögen....*lach*).

Die Sinnfrage

Noch ein System? Muss das sein...leider ein wenig die Crux des Ganzen. Wir leben im oft das goldene Zeitalter des TT bezeichneten Abschnitt, zurecht irgendwie. Wenn ich denke was man heute alles spielen kann, gigantisch. Wenn ich daran denke was wir alles bereits spielen, auch gigantisch.

Für mich war bis zu einem gewissen Grad klar, dass es entweder oder heißen wird....also entweder FOW versuchen eine Chance zu geben oder auf BG umschwenken. Mental bin ich wohl auf BG umgeschwenkt. Muss langfristig nichts heißen, weil ich hatte auch die 40k Sachen nur noch als Deko bei mir und nun kaufe ich wieder eifrig Codices....
Tja, das Thema ist einfach zu interessant, die Koffer zu gefüllt um das alles verstauben zu lassen, die Leute zu interessiert und in Oberndorf  geht auch gerade die Post ab...Sinnfrage erledigt, yes I can!

die ersten Spiele

Weil wir halt schon lange im Hobby sind haben wir gleich mit relativ vielen Punkten angefangen (300 und jetzt 350) und auch gleich Scenarien probiert. Ging bis dato ganz gut, ich denke wir stellen uns recht gut an und dass man anfangs Fehler macht ist klar, hält sich aber wohl sehr in Grenzen. Es ist schwierig jetzt Schlachtberichte zu liefern, dazu muss ich mich zu sehr konzentrieren.
Zusammenfassend kann ich sagen dass es einfach ein anderes Gefühl vermittelt im Vergleich zu FOW. Man sollte es aber auch nicht vergleichen, das ist beiden Systemen gegenüber unfair, weil die wollen eigentlich was anderes.
Also BG ist doch mehr auf Mikromanagement aufgebaut, durchaus etwas random (Befehle auswürfeln, Token aus dem Sack ziehen...), fühlt sich dynamisch an und Spezialgerät macht Sinn. Panzer fahren mit Munitionsbeschränkung herum. Artillerie ist eine kleine Wissenschaft, fühlt sich aber richtig an und macht Laune. Auch wenn ich das System als durchaus fordernd ansehe, hat man viele Mechanismen schnell heraus. Ich sage es hier halt einmal, wer sich nicht großartig mit Regeln auseinandersetzen will, der ist hier verkehrt. Hier geht es schon ins Detail und nicht immer alles ist imo ganz gut beschrieben, bzw. muss man sich manche INfos zusammensuchen.

Mir haben die ersten Spiele gefallen, hier kommen ein paar Bilder.

der Tisch, unterscheidet sich nicht von FOW aber es steht weniger da.

die Deutschen klären auf und gehen einmal vorsichtig in Stellung.

meine Briten versuchen die Linie zu halten. Die Pak im Wald haben die Deutschen bereits ausgeschaltet.

Artillerie landet einen Volltreffer und ein Panzer IV brennt...yeah. Ari schafft was die Sherman im ersten Spiel nicht schafften

Befehl den tank direkt anzugehen...das ist ein Risiko aber in dem Fall klappte es gut.

Meine Reserven kommen, Harry überschreitet da aber sein Battlerating (mehr dazu in Zukunft) und game over, die Briten halten die Linie.


1 Kommentar:

  1. Hey, das sollte dir noch mehr BG Motivation bringen:
    https://www.youtube.com/watch?v=5gdi_Sis9dM&t=31s

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